Kommentar von Verena Blaschitz in DerStandard: „Ohne Deutsch“? Für ein Ende des Zwangsdiskurses

Ein unzureichender Test bringt die Debatte über die Deutschkenntnisse von Schülerinnen und Schülern nicht weiter. Er liefert Daten, die nur Vorurteile bestärken. Was, wenn auch Ihr Kind bei einem Deutschtest durchfällt?

Kritischer Kommentar von Verena Blaschitz zu Sprachtests in der Schule, erschienen am 7. Dezember 2024, nachzulesen hier:

„Ohne Deutsch“? Für ein Ende des Zwangsdiskurses – Kommentare der anderen – derStandard.at › Diskurs

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Kommentare des Netzwerks SprachenRechte in der aktuellen Berichterstattung – eine Übersicht

Anlässlich der oft unsachlichen und wenig fundierten medialen Berichterstattung zu den vermeintlich unzureichenden Deutschkenntnissen von Wiener Volksschulkindern der letzten Wochen hat sich das Netzwerk SprachenRechte mehrfach zu Wort gemeldet.

Aufgegriffen wurde das in folgenden Meldungen:

APA – Experten für mehr Kindergartenpersonal zur Deutschförderung (06.12.2024)

Salzburger Nachrichten – Experten für mehr Kindergartenpersonal zur Deutschförderung (06.12.2024)

Vienna Online – Kindergarten – Fachleute wollen mehr Personal für Deutschförderung (06.12.2024)

Kronen Zeitung – Deutsch-Misere: Kindergärten fordern mehr Personal (06.12.2024)

OÖ Nachrichten – Expertinnen fordern mehr Personal für Deutschförderung im Kindergarten (06.12.2024)

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Interview mit Rudolf de Cillia im Falter: Deutschtests für Dreijährige? Die Sprachwissenschaft findet das „absurd“

Rudolf de Cillia, einer der renommiertesten Linguisten Österreichs, über die FPÖ-Forderung nach Sprachscreenings für Kindergartenkinder (von Nina Brnada, Falter 47/2024, 19.11.2024)

Das Interview kann hier nachgelesen werden: Deutschtests für Dreijährige? Die Sprachwissenschaft findet das „absurd“

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Deutsch lernen: Lernlust statt Testfrust

Netzwerk aus Sprach- und Bildungsexpert*innen fordert Ende der Ausgrenzung durch Sprachtests und zeigt Wege, wie die Berücksichtigung der Sprachenrechte von Kindern funktioniert

Wien (OTS) – Kinder bringen verschiedene Sprachen in Kindergarten und Schule mit und unter guten Bedingungen lernen sie auch gut eine neue Sprache. Deshalb fordern die Bildungsxpert*innen des Netzwerks Sprachenrechte anlässlich des Tags der Menschenrechte: Schluss mit der Ausgrenzung durch Sprachtests! Ein verpflichtender Deutschtest für Dreijährige wäre ein unverantwortlicher Eingriff in die kindliche Persönlichkeitsentwicklung und ist noch dazu wissenschaftlich mehr als fraglich. Stattdessen zeigen wissenschaftliche Studien und praktische Erfahrungen:

  • Für das Erlernen der deutschen Sprache braucht es kleine Lerngruppen, Zeit und Ermutigung sowie dafür gut ausgebildete Lehrkräfte. Der stete Vorwurf, Kinder könnten nicht genug Deutsch und gehörten deshalb nicht in die Schule, demotiviert.
  • Erfolgreiche Bildung setzt bei den Stärken der Kinder an, z.B. ihrer Fähigkeit, bereits in jungen Jahren mehr als eine Sprache zu sprechen.
    • Deutsch lernen Kinder durch Teilhabe, nicht durch Trennung von denen, die es schon können.

Miteinander und voneinander lernen funktioniert am besten

Das Netzwerk Sprachenrechte fordert die Abschaffung von MIKA-D sowie die Rückkehr zu begleitender integrativer Deutschförderung in Kindergarten und Schule, sodass Kinder mit- und voneinander lernen können.

  • Das für wissenschaftlich unsinnige Testungen verschwendete Geld sollte zur Bildung kleinerer Lerngruppen und Unterstützung der Lehrkräfte für den Umgang mit sprachlicher Heterogenität umgewidmet werden.
  • Ziel kann nur ein sprachoffenes Bildungssystem sein, dass alle Kinder auf eine vielsprachige Welt vorbereitet und keine der mitgebrachten Sprachen diskriminiert.

(OTS0006; Sie finden die Aussendung unter diesem Link)

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Mehrsprachigkeit und Sprachengerechtigkeit – Vortrag von Hans-Jürgen Krumm (Future Education Conference, Graz, 03.09.2024)

Mehrsprachigkeit ist kein Spezialthema im Zusammenhang mit Sprachunterricht, sondern eine zentrale Dimension von Bildung und demokratischer Entwicklung, eine Voraussetzung von Bildungsgerechtigkeit.

Mehrsprachigkeit ist ein Menschenrecht – die Gleichwertigkeit der Sprachen ist ein zentrale Aufgabe, weil damit auch die Gleichwertigkeit der Sprecherinnen und Sprecher anerkannt wird. Um dies zu erreichen, schlägt Hans-Jürgen Krumm in seinem Beitrag ein Sprachenfreiheitsgesetz vor.

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